Der Bedarf am Aufbaukurs Medizin-Praxis ist groß, da er eine Voraussetzung zur TL Lizenzverlängerung ist. Der Kurs war dann auch relativ schnell ausgebucht, da wir ihn auf 20 Teilnehmer begrenzt haben.

Die Teilnehmer kamen aus fünf Bundesländern: Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, NRW und natürlich Rheinland-Pfalz. Ihre Brevetierung war von DTSA* bis TL 2, also eine rundum interessante Mischung von Teilnehmern mit unterschiedlichen Vorkenntnissen.

Um es vorwegzunehmen: Alle waren froh, dass es eine Präsenzveranstaltung war! Sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten und Vorträge nicht nur online zu folgen, sondern sich aktiv einbringen, macht definitiv mehr Spaß. Es wurde rege diskutiert und sich untereinander ausgetauscht.

Das Seminar wurde in 4 Teile untergliedert.

Teil 1 / Theorie Vorträge  

  • Reanimation, Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane / Sauerstoffsysteme

   

  

Teil 2 / praktischer Teil

Station 1 mit Frank Gruber

  • HLW und AED

 

Station 2 mit Annka und Ines

  • stabile Seitenlage / Sauerstoffmaskensystem und Neurocheck

  

Station 3 mit Uli unseren Landesverbandsarzt

  • Notfallkoffer / verschiedene Beatmungssysteme

 

Station 4 mit Sarah

  • Demant-Systeme und Anwendung

  

Die Aufteilung in vier Gruppen erfolgte durch die Wahl einer Schokoladenhenne, die es in vier unterschiedlichen Farben gab. Jede Gruppe folgte ihrer Henne zu den Stationen, zwei Räume standen zusätzlich zur Verfügung

Die Gruppen hatten für jede Station jeweils ca. 25 min. Zeit. Bei Station 2 bis 4 passte der zeitliche Rahmen gut. Bei Station 1, wo Frank mit unserer Flotte Flosse-Übungspuppe „Flotte Lotte“ HLW und AED anbot, war das definitiv zu knapp. Dort wurde geübt und geübt und geübt …. Die Flotte Lotte bekam viele Herzdruckmassagen und auch der Übungs- AED kam immer wieder zum Einsatz. Diese Station hat immer überzogen, (für mich als Organisatorin heißt das, dort beim nächsten Mal mehr Zeit einzuplanen) aber gerade dieses praktische Üben kam bei den Teilnehmern sehr gut an.

Die Station mit der altbekannten stabilen Seitenlage ist immer wieder unterhaltsam, die Teilnehmer waren voll dabei. Auch da gilt: Übung macht den Meister und ab dem zweiten Mal klappte das schon viel besser. Die Aufgabenstellung, den Neurocheck durchzuführen, war für manche neu und wurden als sehr sinnvoll beurteilt. Unseren Landesverbandsarzt Uli und Sarah hörten alle sehr interessiert zu, sie gaben ihren Erfahrungsschatz aus ihrem beruflichen Umfeld an die Teilnehmer weiter.

Teil 3 / Theorie Vorträge 

  • Anatomie und Physiologie Herz Kreislauf Organe / Dekompression

Bei den Vorträgen wurden Fragen gestellt, z.B. wo findet man Lieferanten für medizinischen Sauerstoff und es gab viele Anregungen und neue Aspekte in medizinischen, rechtlichen und technischen Fragen mit Tipps für den Trainingsbetrieb

 

 

 

 

Dann war Zeit für die Mittagspause. Die Essensbestellung erfolgte vorab und dadurch konnte jeder sein Wunschmenü verspeisen. Nach dem leckeren Essen ging es über zum

Teil 4 / Vorträge aus der Praxis

Den ersten Teil habe ich mit praktischen Dehn-Atemübungen angeleitet, jeder hat fleißig mitgemacht, so waren alle frisch für die beiden folgenden interessanten Vorträgen.

Uli referierte über Apnoe. Sein Vortrag war hochinteressant und machte deutlich, warum auch beim Apnoetauchen eine TTU erforderlich ist.

Frank machte den Abschlussvortrag und erzählte ein Beispiel eines Trainingsunfalls beim Apnoetauchen im Schwimmbad, der am Ende glücklicherweise gut ausgegangen ist. Nach seinem Vortrag wurde angeregt diskutiert, inklusive Trainingstipps. Und so kamen wir von einem Thema zum anderen und am Ende waren wir bei dem Thema „Medikamente auf Tauchsafari-Booten“ angelangt, und auch da gab es verblüffende praktische Erfahrungen aus Sicht eines Dive Guides zuberichten..

Ich bedanke mich bei allen Referenten für das gelungene Seminar.

Bericht und Bilder Ines Heinrich