LVST Seminar Kindertauchen
Wie war das noch Paul und KaraboWie war die Idee zu diesem Seminar?Sie entstand im August letzten Jahres. Ich war beim e-Instructor Seminar in der VDST Bundesgeschäftsstelle in Offenbach. Zur Vorbereitung sollten die Teilnehmer ein Seminar ausarbeiten/vorstellen, welches sie auch in die digitale Lernplattform einstellen. Es war Ferienzeit und wir waren im Verein mit Paul und Karabo, unseren jüngsten Mitgliedern, tauchen. Warum nicht Kindertauchen zum Thema machen? War auch die Perspektive der Kinder! So war das Ziel, die Theorie über die Lernplattform und die Praxis am Jägerweiher zu vermitteln.
Von der Idee zur Praxis
Termin rausgesucht, Anzahl Weiterbildungsstunden mit Uwe (LAL) abgesprochen und Ausschreibung erstellt. Die Anmeldungen zum Seminar kamen schnell von Hessen, NRW, Radolfzell und natürlich von Rheinland-Pfalz. Tauchende Kinder konnten auf Voranmeldung mitgebracht werden, für sie war das Seminar kostenfrei.
Der Termin rückte näher und ich musste die Lernplattform mit Theorie füllen. Da ich etwas spät dran war, hatte ich den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, bis Jan. 2015, sich die Inhalte von dem geplanten Seminar anzuschauen. Hierbei konnten sie sich untereinander über die Lernplattform austauschen.
Kai und ich reisten am Freitag an, um mit dem organisatorischen Teil zu starten. Am Samstag früh haben wir die Pavillons Biertischgarnituren und den Grill aufgebaut.
Von den 12 Teilnehmern, waren vom angehenden Gold Taucher bis zum TL 2 alles vertreten. 6 tauchende Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahre waren auch mitgekommen. Die Aufteilung und den Ablauf hatte ich vorher an alle verteilt, somit wusste jeder wer, wann mit wem tauchen geht und als Helfer eingeteilt ist.
der Helfer steht bereit 
Paul Heiko Heike im Wasser
Die erste Verwunderung gab es, das nicht Eltern mit ihren Kindern tauchen sollten. Auch die Kinder aus dem eigenen Verein wurden auf „fremde“ eingeteilt. Yasmine koordinierte die einzelnen Gruppen und führte die Liste, Abgleich Theorie (Excel Tabelle), zur tatsächlichen Ein- und Ausstiegszeit. Es waren 3er Gruppen, zwei Erwachsene, ein Kind oder Jugendlicher und 2 Helfer an Land.
FeedbackIm Anschluss gab es die Feedback Runde für alle. Das war auch für uns der interessanteste Teil.
Nur einige Anmerkungen.
Den Kindern und Jugendlichen hat die rundum Betreuung sehr gut gefallen. Ausrüstung zusammenbauen, Kind gerechtes Briefing oder auch das Tauchgerödel wurde an See gebracht. Sie suchten sich den Tauchpartner zu dem sie die meiste Sympathie hatten, egal was vorher gebrieft wurde. Beim Tauchen haben sie sich sicher gefühlt und danach wurde gemeinsam die Ausrüstrung verstaut.
Sie haben aber auch gesagt was ihnen nicht gefallen hat. Sie waren ehrlich und sagten, zum Erstaunen von allen: „Der Tauchgang hat mir nicht gefallen, weil Du mir gesagt hast wir tauchen zum Trampolin - und wir waren nicht da!“ Also Plan B ist immer wichtig, wenn was nicht funktioniert.
Für die erwachsenen Taucher war es eine Herausforderung, die Organisation und das miteinander mit den jungen Tauchern und einen erwachsenen Begleiter. Es wurde analysiert ob es sinnvoller ist:
3er Tauch Gruppe (TL und Trainer mit einem Kind ) oder 2er Tauch Gruppe (1 Kind und ein TL).
Ergebnis: Pauschal kann man es nicht festschreiben, hängt individuell von der Zusammenstellung der einzelnen Gruppe ab.
hoffentlich jetzt die richtige PflanzeEine Sonderaufgabe von Yasmine (Meeresbiologin) gab es noch. Heiko (Mainz Manta) mit Uli (MaLu) sollten etwas von der kanadischen Wasserpest ernten, war nicht so einfach, diese zu finden. Jedenfalls kennen wir jetzt alle den lateinischen Namen dafür. Elodea canadensis.
Leider war nach dem tauchen das Wetter nicht optimal für Kinderyoga (windig, ab und zu Regenschauer) das die Yogaeinheit zu Gunsten der Grilleinheit sehr stark gekürzt wurde.Für mich als Veranstalter war es schön, dass alles gegessen wurde und nichts übrig blieb!
Abschließend kann ich zusammenfassen, wir haben alle einiges neues erfahren und gelernt. Es war ein Seminar zusammen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus gleicher Perspektive. Die Erwachsenen haben von den Kindern und Jugendlichen gelernt und umgekehrt.
16 Grillmeisterin-YasmineVielen Dank für die Unterstützung von Yasmine und Kai, die verschiedenen Grillmeister und allen, die beim Abbau geholfen haben. Es war eine gute Gemeinschaft.
Ziel erreicht. Im nächsten Jahr wieder am Jägerweiher Mitte Juni, dann gibt es erst die Yogaeinheit und für die Theorie wird ein Test vorbereitet!
Herzliche Grüße und ich Freu mich jetzt schon auf das nächste Jahr
Ines Heinrich