Spezialkurs Tauchsicherheit und Rettung

 

bildbildAm Samstag den 09.08.07 trafen wir uns Michael und Stefan Steil sowie meine Wenigkeit morgens um 07:15 Uhr am Hallenbad in Montabaur mit unseren Tauchlehrern Heike und Edi Fachbach um nach Schifferstadt zu unserem Spezialkurs zu fahren.

 

Nachdem wir um kurz nach 09:00 Uhr dort ankamen, wurden wir in einem Seminarraum neben den anderen Teilnehmern welche aus der ganzen Bundesrepublik kamen von Petra Straßburger sehr herzlich begrüßt.

 

Wir waren 7 Ausbilder :Uwe Weishäupl TL 3 (Landesausbildungsleiter), Petra Straßburger TL3, Edi Fachbach TL 2, Heike Fachbach TL 2,Christian. Paruzynski TL 1, Peter Brunner TL 1, Dr. med Joachim Kretschmer (LVST- Medizin - Referent) und 17 Seminarteilnehmer.

 

Nach dem Vorstellen der Ausbilder hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich vorzustellen, und die Gründe anzugeben weswegen er da war. Es stellte sich raus das alle entweder 1* oder 2* Taucher waren mit mehr oder weniger Tauchgängen (von 60 bis 600).

 

bildbildNachdem Petra alles Organisatorische erklärt hatte fing es gleich mit dem ersten Vortrag Thema „Unfallvermeidung an“. Danach kam der erste Teil von dem Vortrag „Grundzüge der Tauchmedizin“ vorgetragen von unserem Doc Joachim Kretschmer. Nach der Pause erklärte uns Uwe noch einiges zum Thema „Tauchsicherheit“ insbesonders im Hinblick auf die Ausrüstung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bildbildNach dem Essen folgte der zweite Teil des Themas „Tauchmedizin“. Danach teilten wir uns in 3 Gruppen auf um auf einzelnen Stationen verschieden Notfallkoffer und Sauerstoffbeatmungsgeräte näher kennen zu lernen.

 

 

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Die letzte Station war dann bei unserm Taucherarzt mit seiner Puppe und den HLW Maßnahmen. Die Puppe war sehr empfindlich, denn bei unseren Übungen hat der ein oder andere ihr die Rippen gebrochen. Aber unsere Bemühungen blieben leider erfolglos. denn die Puppe blieb trotz alle teilweiser verzweifelter Reanimationsmaßnahmen leblos.

 

 

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Bei uns qualmen die Köpfe.... während andere REALAXEN

 

 

BildBildDanach ging’s endlich zum Tauchen an den Marxweiher. Bis auf eine Ausnahme (hatte sich trotz hervorragender Beschreibung verfahren) waren alle pünktlich. Dort wurden wir in 4 Gruppen aufgeteilt und mussten die 4 Übungsstationen bewältigen. Die einzelnen Stationen waren wie folgt: Knotenkunde (Feuerwehrstek), Bergungs -und Rettungsgriffe sowie Transport, aus 5 m Tiefe als Apnoetaucher einen bewusstlosen Gerätetaucher bergen, sowie alleine einen bewusstlosen Taucher in das neue Schlauchboot vom LVST ziehen. Knotenschlagen und Bergen des Gerätetauchers waren relativ einfach, aber wenn wie bei uns eine zierliche Frau eine Mann mit über 100 kg mit den verschiedenen Griffen an Land bringen muss, war dies schon sehr schwierig.

 

 

 

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Und wenn sie ihn dann auch noch in das Schlauchboot hieven musste war dies fast ein Ding der Unmöglichkeit. Diverse fehlgegangene Versuche führten dann auch zu Schweißausbrüchen denn es war eine brütende Hitze und der See schaffte nur wenig Abkühlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Und während unser Arzt sich im Wasser als Opfer hergab, hatte seine Assistentin Conny an Land alles Medizinische im Griff

 

 

 

Nachdem alle diese Übungen geschafft hatten, zogen wir uns um und die meisten fuhren in die LSB-Sportschule zum duschen und Umziehen. Danach ging es in das Restaurant nebenan wo der Abend mit Essen, Klönen und ein paar Bier verbracht wurde. Am nächsten Morgen waren dann alle um 08:30 zum Frühstück versammelt und fuhren anschließend zum See. Um 10:00 Uhr wurden wir nach der Begrüßung wieder in 4 Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe musste 2 Tauchgänge absolvieren sowie 1 Std. Sicherungstaucher stellen.

 

 

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Nach einem ausführlichen Briefing und einem ebenso ausführlichen Ausrüstungscheck durften wir ins Wasser. Unsere Ausbilderin simulierte einen Maskenverlust mit entsprechender Aufregung unterwasser. Am Ende des Tauchgangs musste ein Mittaucher noch eine Boje setzen. Nach Beendigung des Tauchgangs erfolgt ein Debriefing und die Besprechung der Fehler.

 

bildbild Danach hatte unsere Gruppe den Part der Sicherungstaucher zu stellen. Anschließend tauchten wir zum zweiten Mal. Dieser Tauchgang beinhaltete die Rettung und Bergung eines bewusstlosen Gerätetauchers mit anschl. HLW, welche von unserem Taucherarzt überwacht wurde. Nach dem Ende der Übung gab es entweder Kritik oder Lob, meistens beides.

 

Nachdem alle diesen Kurs bestanden hatten bekam jeder seinen Pass mit dem entsprechenden Einkleber zurück.

 

Resümierend kann ich nur sagen: Es ein hervorragend organisierter Kurs. Petra versorgte uns wie eine Mutter mit Essen und Trinken (für Insider mansche ohne Frikadelle.).

Die Ausbilder und Teilnehmer waren alle hochmotiviert und wir haben alle sehr viel gelernt. Trotzdem kam der Spaß nicht zu kurz, teilweise schallte lautes Gelächter über den See.

 

 

Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen Ausbildern recht herzlich bedanken, insbesondere bei Petra und Uwe, welche den Kurs organisiert haben, der aber ohne die Hilfe der anderen Ausbilder nicht möglich gewesen wäre. Dies wird mit Sicherheit nicht mein letzter Kurs bei den beiden gewesen sein.

 

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Staudt, 09.08.07
Karl-Heinz Hölzgen
TSG-Montabaur

 

TSG-Montabaur