Der TC Flotte Flosse Ingelheim hat auch in diesem Jahr den AK Tauchsicherheit & Rettung im Hunsfels durchgeführt. Die Teilnehmer kamen aus mehreren Bundesländern, was der Tatsache geschuldet ist, dass der AK Tauchsicherheit & Rettung sehr aufwendig ist und leider viel zu selten angeboten wird, obwohl er eine Voraussetzung für DTSA*** ist und deshalb definitiv Bedarf besteht – mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es nicht schadet, dieses Seminar mehrfach zu besuchen, denn Sicherheit und Rettung kann gar nicht genug geübt werden.
Bereits am Dienstagabend hatten Annka, Frank, Bert und Ines sich mit allen Teilnehmenden per Teams zusammengeschaltet und im Vorfeld schon die Theorie besprochen. Fast alle haben sich eingewählt, so konnten sich alle schon kennenlernen und Fragen konnten beantwortet und Wünsche berücksichtigt werden.
Wir trafen uns am Samstag bei strahlend schönem und heißem Sommerwetter am Hunsfels und waren sehr dankbar für den Pavillon, den wir von Rüdiger gestellt bekommen hatten, denn Schatten hatten wir dringend nötig.
Es waren drei Stationen eingerichtet:
Annka stellte die verschiedenen Sauerstoffsysteme vor, Verletzungen beim Tauchen deren Erstbehandlung (Sauerstoff ist nie verkehrt!) wurden vorgestellt und Notfallplan, Tauchgangs- und Unfallprotokoll und der Neurocheck wurde besprochen und durchgeführt.
Nach und nach trudelten die Gruppen wieder ein und nach einem Nachbriefing, was gut geklappt hat und wo es noch Luft nach oben gibt, gab’s endlich Salate und Burger. Und weil die Sicht im See so klasse war, tauchte später eine Gruppe nochmal für einen Spaßtauchgang ab und war begeistert.
Abends wurde dann alles zusammengeräumt und eingepackt, denn für die Nacht waren schwere Gewitter vorhergesagt worden. Die kamen auch und für die, die am Hunsfels oder gar im Zelt auf einem Campingplatz in der Nähe übernachtet haben, folgte eine wilde Nacht. Ich war froh, alle unversehrt am nächsten Tag wiederzusehen.
Der Pavillon und die Tische und Bänke wurden wieder aufgebaut und wieder waren wir sehr froh über den Pavillon, aber diesmal, weil wir darunter zwar nicht warm, aber zumindest trocken sitzen konnten. Es regnete und die Temperaturen waren um deutlich mehr als 10 Grad niedriger als am Samstag.
Heute stand Apnoetauchen und Rettung eines verunfallten Taucherst in ein Boot auf dem Programm. Frank erklärte unter anderem, warum eine feste Boje ein Sicherheitsrisiko ist, was ein Lanyard ist und wofür es gut ist und wie man mit der kleine Zielplattform in Kombination mit dem Lanyard einen verunfallten Taucher retten kann. Danach erklärte Ines, wie die Rettung in ein Boot funktioniert und dann ging’s wieder ins Wasser, um das Gelernte anzuwenden.
Diesmal waren drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe war für die Sicherung und Einleiten der Rettungskette zuständig, eine Gruppe machte Apnoetauchen und eine Gruppe übte die Rettung in in ein Boot. Leider war das Wasser durch das Gewitter im oberen Bereich nicht mehr so klar, was vor allem für die Apnoetaucher und die Fotografen unangenehm war, trotzdem tauchten fast alle tapfer ab, die Trocki-Taucher waren da leider im Nachteil. Währenddessen wurden reihenweise Taucher zum Boot geschleppt und professionell aus dem Wasser hineinbefördert.
Das Wetter hatte ein Einsehen und der Regen hörte auf, sodass wir auch am Sonntag nach Abschluss der Tauchgänge noch den Grill anschmeißen und den Tag gemütlich ausklingen lassen konnten.
Bericht: Conny
Bilder: Kai und Conny

