Ein Fisch, ein kleiner Oktopus, ein Krebs, 5 Mantas und 7 Binger

Im Clubheim der MantasIm Clubheim der Mantas

Gunter Daniel, Fotoinstruktor** aus dem STSB, hielt auf der Ausbildertagung des LVST ein Referat über UW-Fotografie. Es ging um eine Ausbildung in Theorie und Praxis inklusive Brevetierungen nach der Ausbildungsordnung der Visuellen Medien im VDST.

  Die Voraussetzungen, an einem solchen Brevet teilnehmen zu können, beginnen schon bei einem Mindestalter von 12 Jahren und KTA**. Es wird eher selten sein, dass Kinder und Jugendliche in diesem jungen Alter schon eine Unterwasserkamera ihr Eigen nennen, aber hier dachte ich an meine Enkelin, die mit Begeisterung fotografiert und fragte den Vorstand um sein Einverständnis, es mal zu versuchen, ein solches Seminar anzubieten. Viell. gibt es ja noch den einen oder anderen Jugendlichen und natürlich auch ein paar Erwachsene, die schon ein Kamera besitzen und welche, die sich evtl. mal eine anschaffen wollen.

 Berühren (diesmal) erlaubtBerühren (diesmal) erlaubtDa es in der Rheinwelle ein Problem ist, nicht nur Wasserzeiten zu bekommen, sondern es auch nicht gerne gesehen wird, wenn fotografiert wird, wendete ich mich an Manta Mainz. Die Mantas haben ein herrliches Clubheim, das nur ein paar Minuten vom neu sanierten Taubertsbergbad entfernt ist. Es war auch kein Problem, Wasserzeiten zu sehr günstigen Preisen zu bekommen und das Clubheim für die Theorie nutzen zu dürfen.

Die Teilnehmerzahl war zwar sachgemäß etwas beschränkt, und so wir hatten den Kurs ziemlich schnell belegt, 5 Mantas und 7 Binger (davon auch zwei Jugendliche). Das Bad erlaubte uns, das Tauchgerödel den ganzen Tag im Bad zu lagern, so dass wir den nicht gerade wenigen Krempel nicht noch drei Mal hin und her schleppen mussten. Und dazu muss ich doch noch sagen – wir wurden im Bad sehr freundlich empfangen, man kümmerte sich um uns, der Bademeister ließ uns nicht aus den Augen, alles in allem, für uns Binger war das sehr beispielhaft.

wieder trockenwieder trockenPünktlich trafen wir uns am Bad, versammelten uns dann im Clubheim – der 1. Vorsitzende Manfred Metag höchstpersönlich empfing uns - und die ersten Theoriestunden fingen an. Man lernte, wie man die Kameras behandelt, in der Ruhepause pflegt, wie man sie vor Wassereinbruch schützt, usw. Wir wurden auf die Wasserzeiten vorbereitet. Zuerst waren wir im Nichtschwimmerbecken. Dort waren ein paar Objekte aufgebaut, ein Fisch, ein kleiner Oktopus, ein Krebs. Das wurde dann alles fotografiert, verschiedene Abstände, verschiedene ISO-Werte, Belichtungskorrekturen, alles immer mit Blitz und ohne Blitz. Diese Aufnahmen wurden dann anschließend bewertet. Man sah, was man gut oder falsch gemacht hatte.

Die letzten Wasserzeiten waren dann im Sprungbecken auf 4m. Da konnten wir dann wild herum knipsen und dann selbst bei Betrachtung der Bilder unsere Erfahrungen sammeln.

Das MittagessenDas MittagessenAnschließend war noch ein kurzes Abschlussgespräch im Clubheim. Das Fotoseminar Nr. 2 ist im Saarland. Hier geht es dann um die Fotobearbeitung. Denn jedes Bild kann zwar noch so gut sein, aber man kann immer noch mehr daraus machen. Dann wurde uns noch geraten, weiter im Schwimmbad zu üben, mind. jeden Monat einmal. Da bin ich jetzt schon gespannt, was Ihr dann alle dazu sagen werdet, wenn wir auf dem „herrlichen“ Beckenboden herum tauchen und von irgendwelchen Plastiktierchen irgendwelche Serien schießen. Und vor allem, was dann die Schwimmbadverwaltung dazu sagen wird. Man könnte ja auch ein paar Badegäste in unsere Serien mit einbauen – was wir natürlich keineswegs machen werden!

 

 

Wenig Fisch und viel BeckenWenig Fisch und viel BeckenAbendessenAbendessen

Bericht und Bilder:
Herta Bassauer