Zeit für uns

Dieser „Arbeitstitel“ beschreibt vielleicht am ehesten, wobei es bei dem Kurs „Weiterbildung Praxis für Tauchlehrer“ geht.

Am 22. März trafen sich 12 Kursteilnehmer und 3 Ausbilder in den Räumlichkeiten des STC-Nautilus in Neustadt a.d. Weinstraße. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des gastgebenden Vereins Volker Wolf ging es auch gleich los mit einer Vorstellungsrunde und einer kurzen Stellungnahme aller Beteiligten bzgl. ihrer Erwartungshaltung zu diesem Kurs.

Letztlich waren große Gemeinsamkeiten in den Erwartungshaltungen festzustellen:

  1.  Kennenlernen der aktuellen „Standards“
  2. Ausprobieren von neuen Techniken
  3. Üben der verschiedenen Dinge
  4. Zeit und Raum um sich selbst auszuprobieren Gerade auf letzteres wurde dann Schwerpunkt gelegt. Denn gerade der Tauchlehrer, der immer wieder mit Tauschülern ins Wasser geht, hat nach seinen Tauchlehrer-Lehrgängen wenig Gelegenheit an sich selbst zu arbeiten.

Der Kurs, der von Ausbildern des LVST erstmalig organisiert und durchgeführt wurde bestand in diesem 1. Modul aus 4 Lerneinheiten:

  1. Eine kurze theoretische Einweisung in das Thema
  2. Konfiguration In dieser Einheit wurde an Konfigurationsdetails wie Schlauchführung gearbeitet und diese in der Gruppe diskutiert. Im Wasser wurde ein Bleicheck durchgeführt, sowie die Wasserlage anhand der Möglichkeiten so optimiert, dass sie für die weiteren Übungen geeignet war. 
  3. Bewegung In dieser Einheit wurde an Schwimmtechniken gearbeitet. So wurde der „Frog-Kick“ geübt, der „Helikopter-Turn“ und der „Back-Kick“. Diese Techniken ermöglichen gerade in der Ausbildung eine gute Präsenz am Tauchschüler, ohne dabei mit den Händen eingreifen zu müssen.
  4. Sicherheit Hier wurde das Handling mit dem „langen Schlauch“ geübt, das „Boje setzen mit Fingerspool“, das Auf- und Zudrehen vom eigenen Flaschenventil sowie das „Retten von vorne“.
  5. Insgesamt waren die Teilnehmer bei diesem Seminar 4 Stunden im Wasser unterbrochen von einer kurzen Mittagspause, in der auch die währen der ersten Übungsphasen entstandenen Videos analysiert wurden.
  6. Zum Abschluss konnten alle Mitwirkenden noch einmal „Manöverkritik“ üben und auch eine Lehrgangsbewertung durchführen. Die Bewertung ergab einen sehr hohen Zufriedenheitsgrad bei den Teilnehmern, Verbesserungspotential wurde im Wesentlichen bei der Videoanalyse gesehen. Das Ausbilderteam hat sich spontan bereiterklärt, das Modul 1 dieses Seminars im kommenden Jahr wieder anzubieten, sowie das Modul 2 fürs Freiwasser in den nächsten Monaten auszuarbeiten.